SUV, Umwelt, CO2, Lärm & Klimaschutz... Dinosaurier in Zeiten der Klimakatastrophe


Veröffentlicht am 03.01.2022 in der Kategorie Verkehr von Axel Mayer

SUV, Umwelt, CO2 & Klimaschutz... Dinosaurier in Zeiten der Klimakatastrophe


SUV, Sports Utility Vehicles sind Energiefresser und schlecht fürs Klima


Sports Utility Vehicles (SUV) sind eine Mischform von fetten Limousinen und übergroßen Geländewagen. Die sehr schweren Fahrzeuge verfügen über sehr große Leistung und einen dadurch großen Energieverbrauch. Das hat enorm hohe Treibhausgasemissionen zur Folge.
SUVs sehen zwar aus wie Geländefahrzeuge, werden aber fast ausschließlich auf der Straße gefahren. Durch ihre Größe und das hohe Gewicht ist der Energieverbrauch dieser Fahrzeuge erheblich größer als bei "normalen" PKW.
Zusätzlich zum erhöhten Verbrauch von fossilen Kraftstoffes oder elektrischer Energie während des Betriebs, verursacht die Produktion der oft überdurchschnittlich großen und schweren SUV auch einen erhöhten Bedarf an natürlichen Ressourcen. Der CO2-Ausstoß bei einem SUV liegt nach einer Beispielrechnung der Deutschen Energie-Agentur (dena) beim Geländewagen mit 198 Gramm pro gefahrenen Kilometer mehr als doppelt so hoch wie bei einem Kleinstwagen mit 90 Gramm pro Kilometer.

[b]Dicker Geldbeutel - lautes Auto?
Auch der Lärm der extrem laute PS-Protzer ist ein ein Problem. Der Skandal ist nicht nur die illegale Krachverstärkung durch manipulierte Auspuffanlagen bei Motorrädern. Der politische Skandal ist der legalisierte Lärm für teure SUV´s und "Sport"wagen.
Eigentlich dürfen neue Pkw-Typen mit einer Leistung von bis zu 163 PS seit dem 1. Juli 2016 nur noch 72 statt der bisherigen 74 Dezibel (dB) an ihre Umwelt abgeben.
Unglaublich ist allerdings die Regelung für Sportwagen und SUV´s. Ab einem Leistungsgewicht von 272 PS pro Tonne dürfen diese nach der Neuregelung nämlich bis zu 4 dB lauter sein als ein durchschnittlicher Pkw. 4 dB klingt nach wenig, doch ist für den Menschen deutlich lauter hörbar. Bei gerade einmal 3 dB Unterschied verdoppelt sich die Schallintensität, bei 6 dB verdoppelt sich der Schalldruckpegel und ab 10 dB Erhöhung empfindet der Mensch das Geräusch sogar als etwa doppelt so laut. Eine kleine reiche, laute Minderheit hat sich wieder einmal in der Politik durchgesetzt. Teure Autos dürfen lauter sein, je höher das Leistungsgewicht – berechnet in PS je Tonne – ist. Gerade diese fetten Autos bieten genügend Platz, um die beste Technik für Lärmminderung einzubauen. Dicker Geldbeutel - lautes Auto? da stellt sich schon die Frage, ob die Menschen in diesem Land wirklich "gleich" sind.


Der Boom der Auto-Panzer sagt viel aus über die Käufer und den Zustand der Gesellschaft. Über ihr Verhältnis zu ihrer Umwelt und zu anderen Verkehrsteilnehmern, über Ängste einer zutiefst verunsicherten Gesellschaft und über altbackenes Prestigedenken. Manche Menschen fühlen sich in den automobilen Panzern besonders geschützt. An den Unfallschutz für Fußgänger oder Radfahrer denken sie nicht. So passt der SUV gut in eine (End)-Zeit des perfekt organisierte Egoismus und der Gier.

Axel Mayer
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"Mehr als fünfeinhalb Millionen SUVs fahren in Deutschland herum – und es werden immer mehr. 1995 hatten SUVs nur einen Marktanteil von zwei Prozent, bis 2010 wuchs er auf 12 Prozent. Seither vermehren sich die Riesenautos pro Jahr im Schnitt um 13 Prozent. Dabei sind diese Riesenautos dafür verantwortlich, dass der CO2-Ausstoß im Verkehr steigt, obwohl er hätte fallen können: Denn mit der Größe stieg auch die durchschnittliche Motorleistung der Autos an. Dies führte laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2015 im Vergleich zu 2008 zu einem rechnerischen Mehrverbrauch von 3,7 Milliarden Litern Kraftstoff und zu 9,3 Millionen Tonnen zusätzlichen Kohlendioxid-Emissionen.

Wäre die Motorleistung trotz steigender Anzahl Autos gleichgeblieben, hätte dieselbe Menge CO2 sogar eingespart werden können. Im Schnitt stößt ein SUV 134 Gramm CO2 pro Kilometer aus, Benziner und Geländewagen sogar mehr. „Der Mehrverbrauch geht vor allem auf den Bereich der Sport Utility Vehicles (SUV) und Geländewagen zurück, einem Segment mit hoher Motorleistung und hohem Verbrauch“, resümierten die Statistiker bereits 2016."
Zitat: Der Freitag





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  • 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.

Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.


Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)



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