Hass & Intoleranz im "Meins-Zeitalter"


Veröffentlicht am 24.03.2020 in der Kategorie Sonstiges von Axel Mayer

Über Hass & Intoleranz im "Meins-Zeitalter"


"Hass ist ein „intensives Gefühl der Abneigung gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen“ und kann zu aggressiven Handlungen gegenüber den Hassobjekten führen. Ursache ist meist die Bedrohung oder Kränkung des eigenen Selbstwertgefühls." beschreibt Wikipedia den Hass


Hass gegen Umweltschützer und Fridays for Future / Eine Pegida Rede
Bachmanns Rede wurde von Pegida selbst dokumentiert und im Internet verbreitet. Mit Blick auf Klimaaktivisten, Umweltschützer und deren Unterstützern aus Politik sowie Gewerkschaften sprach Bachmann darin unter anderem von „Volksschädlingen“, „Parasiten“ und „miesen Maden“.
Ferner äußerte der 46-Jährige in seiner Ansprache, diese stünden auf der „entarteten Seite“ eines Grabens, den sie durch die Gesellschaft zögen und der sie von den „Guten“ trenne. Bachmann artikulierte unter dem Beifall der Zuhörer die Idee, Anhänger solcher Überzeugungen in den Graben zu werfen und diesen zuzuschütten. In diesem Zusammenhang sprach er unter anderem von „grünem, linkem und extremistischem Müll“.


Im Lauf meines Lebens und Engagements und meiner Tätigkeit beim BUND war ich immer wieder mit Wut und Hass konfrontiert. Das zeigte sich in bitterbösen Mails und Briefen, in hasserfüllten Botschaften und manchmal in Bedrohungen. Viele dieser teilweise anonymen Botschaften kamen aus rechten Kreisen, von Chemtrail-Gläubigen, Atomkraft-Befürworten, Klimawandelleugnern, Windkraftgegnern und teilweise waren sie auch nicht zuzuordnen.


Die Haltung "Mein Thema und meine Meinung sind das wichtigste der Welt und Abweichungen davon sind nicht erlaubt" nimmt in unserer Gier-Gesellschaft überall zu. Es gibt leider auch in Nischen unseren eigenen Reihen manchmal Intoleranz und immer wieder Menschen die jeden, der ihre Haltung, Meinung und Ansicht nicht teilt, für einen Feind und Verräter halten.
Der Umgang mit diesem Fanatismus fällt mir zunehmend schwer.

Was wir brauchen ist der kluge, differenzierte Streit um Inhalte und unsere humanistischen Ziele müssen den Weg zum Ziel bestimmen.
Ich habe kein Problem mit gerechtem, reflektiertem Zorn, den wir in diesen Zeiten dringen brauchen.

Erfreulich und bereichernd sind die vielen klugen, angenehmen, differenzierten und spannenden Menschen der Umweltbewegung mit denen man sich (erfreulich selten) auch mal streiten kann.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein









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  • 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.

Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.


Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)



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